Verkaufsoffener Sonntag und Street-Food-Festival

Auf der Emsstraße stauten sich geradezu die Menschen beim verkaufsoffenen Sonntag.

Wenn in Rheine auf eines Verlass ist, dann auf den Publikumserfolg beim ersten verkaufsoffenen Sonntag des Jahres. Auch am Sonntag – bei kühlen Temperaturen, aber trockener Witterung – strömten die Menschen geradezu in Massen in die Fußgängerzone. Dorthin hatten Handelsverein und der organisatorisch federführende Verein „Rheine. Tourismus. Veranstaltungen“ unter dem Motto „Rheine mobil“ eingeladen. Begleitet wurde das Geschehen am ganzen Wochenende durch das „Street Food Festival“, das von einer Agentur in diesem Jahr auf dem Staelschen Hof ausgerichtet worden war. Die kulinarischen Spezialitäten lieferten einen weiteren Grund, zum Frühlingsbeginn in die Innenstadt zu kommen.

Begeisterung beim Handelsverein

Der erneute Publikumserfolg löste verständlicherweise bei Susanne Schmidt, Vorsitzende des Handelsvereins, Begeisterung aus. „Ich habe das Gefühl, halb Rheine ist heute unterwegs“, sagte sie am späten Nachmittag bei einem Rundgang, bei dem sie die MV auf dem Handy erreichte. Als besonders erfreulich empfand die Schmuckhändlerin von der Emsstraße, die wie immer bei solchen Ereignissen rappelvoll war, dass die Rheinenser auch die Randbereiche wieder erobern. „Auch auf dem Markt herrscht heute wieder Leben“, meinte sie mit Blick auf den Stand eines Fahrradhändlers, der durchaus umlagert war.

Street-Food-Festival

Überhaupt sah Schmidt das Ziel des verkaufsoffenen Sonntags erreicht. „Wir wollen Frequenz, Frequenz, Frequenz“, sagte sie und fügte hinzu: „Und die haben wir heute.“ Letztendlich sei dann jeder Innenstadt-Händler in einer solchen Situation seines eigenen Glückes Schmied, indem er mit den passenden Aktionen und Angeboten die Leute auch in denen eigenen Laden locke. „Aber ich denke, alle können heute zufrieden sein“, bilanzierte Schmidt.

„Doppellecker“-Bus auf dem Trakaiplatz

Auch für die mobilen Aussteller – neben den den Fahrradanbietern waren auch Autohäuser und ein Kanu-Verein mit Ständen verteilt über die gesamte Fußgängerzone vertreten – hatte sich das Kommen gelohnt. „An den Ständen gab es überwiegend positive Äußerungen“, meinte Anja Ohlrogge vom Verein „Rheine. Tourismus. Veranstaltungen“.

Neben dem Street-Food-Festival auf dem Staelschen Hof gab es an verschiedenen Standorten in der Fußgängerzone noch weitere kulinarische Hotspots. So bildete der „Doppellecker“-Bus auf dem Trakaiplatz einen Anziehungspunkt auf der rechten Emsseite. Der Bus bot auf zwei Etagen Angebote im Stil eines gemütlichen Kaffeehauses.

Genuss für das Auge bot die Emsgalerie, die während des gesamten Wochenendes Modenschauen veranstaltete. Die Models präsentierten dabei die neuesten Kreationen der Modeschöpfer für die anstehende Frühjahrs – und Sommerkollektionen auf einem Catwalk, der über dem Wasserbecken des Galerie-Brunnens schwebte.

Für das kommende Jahr könnte sich Susanne Schmidt vorstellen, am mittlerweile etablierten Konzept für den Frühlingsstart festzuhalten. „Die Rheinenser werden unserer Mischung von Mobilität und Street-Food offensichtlich nicht müde“, meinte sie und stellte eine Wiederholung für 2020 in Aussicht.

Quelle: mv-online.de, Sonntag, 31. März 2019 – 18:00 Uhr von Paul Nienhaus, Philip Rodriguez, Sebastian Kröger