inkl. verkaufsoffenem Sonntag

Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie hat der Verwaltungsvorstand der Stadt Rheine gestern entschieden, dass der traditionelle Martinsmarkt am Sonntag, 8. November 2020 inkl. dem verkaufsoffenen Sonntag abgesagt werden muss. Wie Ingo Niehaus von der EWG – Entwicklungs- und Wirtschaftsförderung für Rheine mbH mitteilte, ist die Entscheidung nach einem Abwägungsprozess zwischen der wirtschaftlich angespannten Lage der Händler und der gesellschaftlichen Verantwortung aufgrund hoher Infektionszahlen gefallen. „Mit Blick auf die aktuell steigenden Infektionszahlen sei es nicht angebracht, gleichzeitig viele Menschen in die Stadt zu locken“, sagte Niehaus.

Am Wochenende hat die Sieben-Tage-Inzidenz im Kreis Steinfurt den Wert von 50 überschritten und mit einem weiteren Anstieg wird gerechnet. Damit gilt nach der aktuellen Coronaschutzverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen die „Gefährdungsstufe 2“.

Zum Schutz der Bevölkerung vor den steigenden Infektionszahlen gilt es Ansammlungen, Gedränge und das Entstehen von Hotspots des Covis-19-Geschehens zu verhindern. Veranstaltungen bieten jedoch das Potenzial, die Ausbreitung des Infektionsgeschehens zu befördern. Die Umsetzung eines Veranstaltungsprogramms zum Martinsmarkt (mit max. 500 Personen) ist somit nicht angebracht bzw. zu rechtfertigen. Damit entfällt jedoch auch der zwingend erforderliche, prägende Anlass für eine Sonntagsöffnung.

„Der diesjährige Martinsmarkt war bereits komplett organisiert und das Corona-konforme Hygienekonzept eingereicht“, so Anja Ohlrogge vom RTV. „Vor dem Hintergrund der einschneidenden Maßnahmen im Hinblick auf die steigenden Inzidenzwerte, ist die Absage der Veranstaltung zwar generell bedauerlich, aber folgerichtig“, so Birgit Rudolph vom RTV als Veranstalter des Martinsmarktes.

Die ortsansässigen Geschäftsleute freuen sich aber bereits auf das kommende Wochenende. An dem besonderen Einkaufssamstag, dem Reformationstag am 31.10. verlängern die Händler ihre Öffnungszeiten extra bis 20 Uhr, um das Einkaufsgeschehen zu entzerren und bieten somit einen sicheren Besuch in der Rheiner Innenstadt an.

Quelle:

EWG – Entwicklungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft für Rheine mbH

Marike Thien

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