Regionales Bündnis wirbt für Einkauf im lokalen Einzelhandel „Das Gute findet Innenstadt“

Lebendige Innenstädte brauchen einen attraktiven wie vielfältigen Einzelhandel. Doch Coronakrise und Teil-Lockdown bedrohen auch im Münsterland und in der Emscher-LippeRegion viele lokale Geschäfte in ihrer Existenz. Mit einer Kampagne im umsatzstarken Weihnachtsgeschäft will deshalb ein regionales Bündnis aus bislang fünf Einrichtungen in der gerade begonnenen Adventszeit für den Einkauf vor Ort werben – natürlich mit Abstand und unter Einhaltung aller Anti-Corona-Maßnahmen.

„Das Gute findet Innenstadt“ lautet der Titel der Kampagne, die „auf der Gratwanderung zwischen Gesundheitsschutz und wirtschaftlich notwendiger Kundenfrequenz den richtigen Weg weisen“ möchte. Zu dem Bündnis gehören bislang die IHK Nord Westfalen, die Handwerkskammer Münster, der Handelsverband, der Münsterland e.V. und die WIN Emscher-Lippe. Nach Einschätzung der Bündnispartner entscheidet das laufende Weihnachtsgeschäft und das Einkaufsverhalten der Menschen maßgeblich mit, ob und wie der Einzelhandel das Corona-Jahr überlebt und wie die Innenstädte der Region in Zukunft aussehen werden.

„Wir richten uns an alle, denen die Zukunft der Innenstädte und des lokalen Einzelhandels im Münsterland und in der EmscherLippe-Region am Herzen liegt“, heißt es im offenen Brief. Darin bittet das Bündnis um Unterstützung für die Verbreitung der Kampagne.

Das besondere Problem des Handels: Da er von den aktuellen Schließungen nicht betroffen ist, erhält er keine Novemberhilfe. Gleichzeitig ist die Kundenzahl auch durch den Teil-Lockdown dramatisch zurückgegangen.

Auch für das regionale Bündnis hat der Gesundheitsschutz der Bevölkerung oberste Priorität. Die Partner stehen voll hinter der Politik, die die Risiken abgewogen und ganz bewusst entschieden habe, dass der Einzelhandel geöffnet bleiben kann. Damit habe die Politik letztendlich den Bürgern die Freiheit und die Verantwortung gelassen, selbst auf ihre Gesundheit zu achten, aber auch darauf, wie und wo sie einkaufen. Denn: „Wenn die Umsätze im Weihnachtsgeschäft in dem Umfang am lokalen Einzelhandel vorbeigehen, wie sich das jetzt abzeichnet, stehen viele Betriebe endgültig vor der Pleite und zahlreiche Kommunen vor dem Problem leerstehender Läden in den Innenstädten“, heißt es in dem offenen Brief weiter.

www.das-gute-findet-innenstadt.de